Flamme

Edelstahl, 550 cm hoch. Stufen und Sockel: Granit, Schriftplatte: Aluguss. 1971. Aufstellungsort: Offenbach, Rathaus, Berliner Str. 100. Gewidmet dem Gedenken an die Opfer der Gewalt.

Geschaffen 1971 auf Grund eines Wettbewerbs. Es besteht aus einer Vielzahl von etwa 160 unterschiedlich großen und ungleichmäßig geformten, lanzettförmigen Blechsegmenten aus dem praktisch unvergänglichen Edelstahl, die zu einer faszinierenden Form zusammengeschweißt sind. Hergestellt bei der Offenbacher Firma für Metallkonstruktion Heinrich Hammerich. Die Skulptur erscheint auf den ersten Blick symmetrisch, ist es aber keineswegs. Die Flächen sind aufgelöst, sie gleichen Blütenblättern, ähnlich einer Rose.

Inschrift von Professor Walter Dirks:
den wehrlosen und den widerstehenden
den schwachen und den tapferen
den verratenen und verkauften
opfern der gewalt

„[…] alle plastischen Gebilde des Künstlers, selbst wenn sie im Anschein ‚klein‘ neben einem riesigen Baukörper stehen (Rathaus in Offenbach oder die Großbauten der Kraftwerk-Union ebendort), sind monumental im eigentlichen Wortsinn. Sie sind nämlich Monumente des Vegetativen, sei es pflanzlich oder geologisch. Gesteinsschichtung im Felsbruch wird zur Plattenschichtung im Holz- oder Stahlrelief, Blütenkelch wird zur stählernen Formation einander belebender und in die Weite ausgreifender Flächen und Stäbe.“
Hans A. Halbey, im Vorwort zum Katalog Plastische Arbeiten

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